Eine unzufriedene Paarbeziehung belastet beide Partner und, wenn diese Kinder haben, die ganze Familie in besonderer Weise. Zumeist funktionieren die Lebenspartner entweder im Beruf oder als Eltern (Funktionsehe) weiter, während eine emotionale-körperliche-sexuelle Distanz mit den Jahren zwischen beiden entsteht. Zumeist verschärft sich die emotionale Distanz und damit der Paarinteraktion, durch vorbewusste Konfliktdynamiken wie Macht- bzw. Kontrollverhalten (z.B. Subtile/offene Kritik, Schuldzuweisungen, Verachtung, Respektlosigkeit, Manipulieren, körperliche Auseinandersetzungen), Vermeidungsverhalten (z.B. Mauern, Rückzugsverhalten, Konfliktvermeidung, Affären, Sprachlosigkeit, Stoffliches oder Nicht-Stoffliches Suchtverhalten) oder Unterwerfungsverhalten (z.B. Rechtfertigung, allen Recht machen, überanpassen, zu viel erdulden, in schädlichen Beziehungen bleiben, psychisch krank werden) 

 

In der Paartherapie bzw. Eheberatung gibt es nun verschiedene Ebenen der Hilfestellung. Beispielsweise kann beleuchtet werden, inwiefern frühere Erlebnisse aus der gemeinsamen Paarbiographie (z.B. Schwierigkeiten in der Schwangerschaft, Vertrauensbrüche oder Außenbeziehungen) auf das heutige Paargeschehen Einfluss nehmen.

 

Ich könnte auch gemeinsam schauen, wie Sie miteinander in Beziehung treten und kommunizieren. Dazu verwende ich gerne erlebnisorientierte oder emotionsaktivierende Übungen. Im Weiteren kann ich Ihnen unterschiedliche Kommunikationsmodelle vorschlagen, um neue, verbindende Erfahrungen gemeinsam zu machen. 

 

Manchmal können aber auch Verletzungen bzw. Traumatisierungen aus der Herkunftsfamilie (z.B. körperliche oder psychische Gewalt, emotionaler Missbrauch, Vernachlässigung) auf gegenwärtige Begegnungen zwischen den Partnern vorbewusst einen „Teufelskreislauf “ in Gang setzen, die durch die Gespräche erst einmal identifiziert werden müssen. 

Michaela Huber (Traumaexpertin) spricht davon, dass in jeder zweiten Partnerschaft einer der Partner traumatisiert ist und unreflektiert die negativen Bindungserfahrungen an die Kinder und Partner weitergeben. Mehr Informationen zum Thema Trauma und Paarbeziehungsprobleme erhalten Sie auf der Unterseite Traumatherapie

 

Durch solche Ansätze versucht ich vor allem eines: die Beziehung aus ihrem festgefahrenen Zustand zu befreien. Das kann zu mehr Verständnis, Sicherheit und emotionaler Intimität und damit zu einem Neuanfang ihrer Beziehung führen. Manchmal kann dies aber auch zur einvernehmlichen Auflösung der Partnerschaft führen, wenn dies am besten für alle Beteiligten ist. 

 

Eine Paartherapie bzw. Eheberatung hilft Ihnen auf all diesen Ebenen zu mehr Selbsterkenntnis und Klarheit über sich und Ihrem PartnerIn zu erlangen. 

 

Selbstverständlich ist eine Paartherapie bzw. Eheberatung auch ohne Ihren Partner:in möglich. Auch hier hat sich bewährt, die vorbewussten Verhaltensweisen (z.B. Kontrollverhalten PartnerIn/vermeidender PartnerIn) zwischen Ihnen und Ihrem Partner*in gemeinsam zu erforschen. Im Zentrum dieser Gespräche kann es hilfreich sein, biographische Zusammenhänge mit früheren Bindungspersonen zu reflektieren, um mehr Klarheit über sein heutiges Verhalten zu bekommen. 

 

Ich kann Ihnen bei folgenden Themenbereichen in der Partnerschaft meine Unterstützung anbieten: 

  • Binationale (Ehe)Beziehungen (z.B. Kommunikationsschwierigkeiten aufgrund des biographischen Hintergrunds der Partner:in, fehlendes Verständnis für den anderen)  
  • Kommunikationsschwierigkeiten (z.B. wiederholende Missverständnisse oder destruktive Konflikte)
  • Außenbeziehungen (z.B. Untreue)
  • Immer wiederkehrende Beziehungs- bzw. Bindungsschwierigkeiten (z.B. Verlustängste, plötzliche Beziehungsbrüche)
  • körperliche-seelische Verletzungen bzw. traumatische Erfahrungen (z.B. während der Schwangerschaft, bei Abtreibungen, Fehlgeburten oder Gewalterfahrungen vor bzw. während der Paarbeziehung, transgenerationale Traumata)
  • Umbruchssituationen (z.B. Geburt eines Kindes, frischer Trennung, Kinder sind aus dem Haus, was sind meine neue Ziele?)
  • Eifersucht und Kontrolle (z.B. Täuschen, Vertrauensbruch)
  • Krankheit in der Partnerschaft (z.B. Depressive/r oder narzisstische Partner:in, kranke Angehörige)
  • Patchwork (z.B. Was ist meine Rolle in der neuen Familie?)
  • Außergewöhnliche Belastungen (z.B. Grenzüberschreitungen von den (Schwieger)eltern, interkulturelle Unterschiede)
  • Trennungsberatung (z.B. Begleitung von Paarbeziehung beenden und Eltern bleiben)

Falls Sie Interesse an einer Paartherapie haben, können Sie sich gerne über die Kosten informieren, mich anrufen oder mir gerne unter Kontakt eine Anfrage schicken.