"Eine erfüllende Sexualität ist eine kostbare Ressource für das individuelle Leben und die Paarbeziehung, die es zu aktivieren lohnt. Nichts ist persönlicher und intimer als Ihre sexuellen Probleme." 

 

Unsere Gesellschaft wird mit sexuellen Reizen überflutet. Sex ist in den Medien ständig präsent – nur im eigenem Leben oder der Partnerschaft nicht. Das nährt verständlicherweise Zweifel. Wenn es nicht mehr knistert, wenn die Flaute im Bett herrscht, dann muss wohl das Problem in der Beziehung stecken. Infolgedessen kann es dazu führen, dass man in der Beziehung keine emotional-körperliche Verbindung und Sicherheit mehr spürt. Letztlich schwindet das Vertrauen, was die Grundlage ist, sich ohne Angst fallen lassen zu können (Immobilität ohne Angst). Was bleibt ist der Wechsel zwischen sexueller Über- und Untererregung

 

Die sexuelle Übererregung zeigt sich beispielsweise durch folgende Merkmale: 

  • Exzessiver Pornokonsum
  • Sexarbeiter*innenbesuche in Clubs
  • Affären bzw. Außenbeziehungen
  • Promiskuität (d.h. häufige Sexkontakte mit wechselnden Partner*innen) 
  • Schmerzen beim Sex 
  • Vorzeitiger Samenerguss 

Die sexuelle Untererregung zeigt sich beispielsweise durch folgende Merkmale: 

  • Sexuelle Unlust
  • Erektionsschwierigkeiten
  • Vermeidung von emotionaler, körperlicher und sexueller Intimität
  • Körperlicher und sexueller Taubheit
  • jahrelange, luststeigender Medikamenteneinnahme
  • Sex nur unter Medikamenten-, Drogen- und/oder Alkoholeinfluss

In der Sexualtherapie wäre der erste Schritt erst einmal Vertrauen zu mir aufzubauen. D.h. Ihnen das sichere Gefühl zu geben, sich mit oft schmerzhaften und scham- bzw. schuldbeladenen Themen zu zeigen. Das ist meistens schon der größte Schritt mir gegenüber Verletzlichkeit, Unsicherheit und Intimität zuzulassen. Ein nächster Schritt ist es die Gründe (Diagnostik) für die fehlende Erotisierung gemeinsam zu erforschen. Oft stehen aus meiner Erfahrung sowohl bei männlich sowie weiblich gelesenen Menschen heteronormativer Druck dahinter. Dieser besteht beispielsweise aus Leistungs- und Erwartungsdruck, Versagens- und Verlustängste, überhöhten, unrealistischen Erwartungen an sich oder an den Partner:in. Manchmal stehen aber auch partnerschaftliche Verletzungen oder  traumatische Erfahrungen dahinter. 

 

Ich kann Ihnen sowohl in Einzel- als auch in Paargesprächen helfen erst einmal wieder eine Beziehung zu sich selbst zu entwickeln und die sexuelle Über- oder Untererregung zu regulieren. In einem zweiten Schritt kann gemeinsam geprüft werden, wie Sie sich wieder auf einander beziehen können, um wieder Vertrauen und Sicherheit zu entwickeln. 

 

Da aus meiner Erfahrung reden irgendwann nicht mehr ausreicht, lade ich Sie ein für diesen ebenso intimen wie häufig auftretenden Problembereich erlebnisorientierte und körpertherapeutische Übungen (z.B. Körperwahrnehmungs- oder Atemübungen oder Einüben von neuen Bewegungsmustern mit Hilfe von inneren Bildern und den fünf unterschiedlichen Sinneskanälen) auszuprobieren, um neue Erfahrungen im eigenen Körper zu machen. 

 

Bevor Sie zu einem Erstgespräch kommen, ist es wichtig, dass zuvor diagnostisch (z.B. Neuro- oder Urologen) organische Krankheiten ausgeschlossen wurden. 

 

Ich kann Ihnen bei folgenden Problemstellungen alleine oder als Paar Unterstützung anbieten: 

 

Hypersexualität

  • Hypersexualität (z.B. exzessiver Pornokonsum, Sex- bzw. Beziehungssucht, häufige Sexkontakte mit wechselnden Partner:innen, gehäufter Besuch bei Sexarbeiter*innen)

Hyposexualität

  • traumaassoziiertes Abschalten (z.B. Taubheit und Starre bei Berührungen in und um die erogenen Zonen, Sex nur mit Alkohol, Medikamenten und Drogen, Wechsel zwischen Schmerzen und Ekel, Körper- und/oder Gewissensscham) 
  • abnehmendem sexuellen Begehren in Langzeitbeziehungen oder bei Lebensumbrüchen
  • Wenn Sie Schmerzen bzw. Krämpfe beim Geschlechtsverkehr erleben 
  • Wenn Sie Schwierigkeiten bei der sexuellen Erregung erleben (z.B. pornoinduzierte Erektionsstörung, vorzeitiger Samenerguss, Leistungsinduzierte Erektionsstörung)
  • Unzufriedenheit in der Sexualität (z.B. sexuelle Sprachlosigkeit, Scham bzw. Hemmungen über seine sexuellen Wünsche und Bedürfnisse mit seinem Partner zu sprechen)
  • Sexuelle Unlust bzw. sexuelle Blockaden (z.B. wenn während der Schwangerschaft ein Geburtstrauma entstand oder körperliche/sexuelle Gewalt in der Lebensbiographie entstanden sind,  als Thema bei Übergängen in neue Partnerschaftsphasen oder (penetrativer) Sex nur unter Medikamenten-, Drogen- und/oder Alkoholeinfluss )

Andere Sexualthemen: 

  • Wenn Sie Ihre sexuelle Begehrensform bzw. Ihre Geschlechtsidentität als abweichend von der heteronormativen Matrix für sich oder in der Partnerschaft erleben
  • Identitätskrisen oder Mehrfachdiskriminierungen (z.B. LGBT*I*Q*A*, TIN*, Begleitung von geschlechtlicher Transition oder Sexarbeiter:innen)
  • Wenn nach langjährigen (Ehe)Beziehungen andere Liebeskonzepte wie beispielsweise PolygamiePolyamorie, Homo- und Bisexualität oder BDSM zu wichtigen Themen werden. 
  • Wenn Sexualität auf Grund von Krankheit (z.B. körperlicher oder geistiger Einschränkung, Polyneuropathie, Neurodermitis, Lichen sclerosus, Herzinfarkt, Ängsten, Alkohol, Depression, Medikamenteneinnahme) eingeschränkt wird

Falls Sie neugierig geworden sind, können Sie sich gerne über die Kosten informieren, mich anrufen oder mir gerne unter Kontakt eine Anfrage schicken.